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Peter Lindbergh: From Fashion to Reality

White Shirts: Estelle Léfebure, Karen Alexander, Rachel Williams, Linda Evangelista, Tatjana Patitz & Christy Turlington, Malibu, 1988 © Peter Lindbergh (Courtesy of Peter Lindbergh, Paris / Gagosian Gallery)

Fashion

Peter Lindbergh: From Fashion to Reality

Die Ausstellung „From Fashion to Reality“ ist eine Hommage an Lindberghs facettenreiches Schaffen von 1978 bis heute, die ihn zu einem der einflussreichsten Modefotografen machen. Sie zeigt seine künstlerische Entwicklung anhand der Themen, die er über die Jahre mit besonderer Leidenschaft verfolgte: Supermodels, Couturiers, Zeitgeist, Tanz, Die Dunkelkammer, Das Unbekannte, Silver Screen und Ikonen.

 

Fashionblogger, Stylist und It-Boy Chris Hanisch beim Opening der Peter Lindbergh Ausstellung in München.

 

Peter Lindbergh, London, 2016 © Stefan Rappo

Peter Lindbergh ist einer der einflussreichsten Modefotografen der letzten 40 Jahre. In einer Welt mit fest etablierten ästhetischen Codes bezog Lindbergh mit seinen wegweisenden Bildern klare Position zu gesellschaftlichen Themen: Er war der Erste, der den Fokus auf den einzigartigen Charakter seiner Modelle legte und so der oberlächlichen Künstlichkeit der Modefotograie eine Abfuhr erteilte. Anstatt hübsch ausstafierter menschlicher „Kleiderständer“ zeigt er selbstbewusste, ausdrucksstarke Fraueniguren, von der Femme Fatale bis zur Heldin; aber auch Tänzerinnen und Schauspielerinnen. Für sein Werk sind Porträts bestimmend, die Unbefangenheit und körperliche Anmut ausstrahlen. Lindbergh revolutionierte damit die Bildsprache der bekannten Magazine und Mode-Labels und führte mit seinen meist schwarz-weißen, den lüchtigen Moment einfangenden Fotografien einen neuen Realismus in die Modefotograie ein, deren Entwicklung er seit den 1980er-Jahren maßgeblich mitbestimmte.

Diese spektakuläre Schau in der Kunsthalle München zeigt über 220 seiner Fotografien. Anders wie bei anderen Fotografieren setzt Lindbergh nicht auf Photoshop, was für ihn „der Tod der Fotografie und Emotionen“ ist, wie er bei der Pressekonferenz in München sagte. Beim Betrachten der Bilder merkt man, was er meint und wie viel Emotion und Ausdruck er mit seiner Kamera eingefangen hat. Von ikonischen Bildern von Models wie Naomi Campbell, Linda Evangelista, Kate Moss, Christy Turlington und Tatjana Patitz als sie noch jung und unbekannt waren bis hin zu zeitlosen Bildern mit Stars wie Madonna oder Milla Jovovic.

Unvergessen sind auch seine Fotostrecken für die einlussreichsten Modemagazine wie Harper’s Bazaar oder Vogue. So schoss er das erste Vogue-Cover der amerikanischen Vogue unter der Regie von Modeikone Anna Wintour, das international Schlagzeilen machte.

Kurator Thierry-Maxime Loriot, der in der Kunsthalle München bereits „Jean Paul Gaultier. From the Sidewalk to the Catwalk“ inszenierte, erklärt:

„Diese Ausstellung bietet keinen chronologischen, sondern einen thematischen Überblick. Die Besucher können die Welt von Peter Lindbergh erkunden, seinen einmaligen Blick auf jene Themen kennenlernen, zu denen er immer wieder zurückkehrt, aber auch solche Werke entdecken, die zusammen mit anderen Künstlern wie Pina Bausch oder Jenny Holzer entstanden. Zudem beleuchtet die Ausstellung die Bedeutung des Menschlichen in Lindberghs Werk. Sie verrät viel über seine Werte und über seine Einstellung zu Alter, Schönheit und Weiblichkeit sowie zu großen gesellschaftlichen Fragen. Dabei wird auch Lindberghs grenzenlose Kreativität und Imaginationskraft in seinen Fotos offensichtlich.“

Für Kunst und Fashion-Interessierte lohnt es sich definitiv vorbeizuschauen, ich war mittlerweile schon zum 3. Mal.

Kunsthalle München
Peter Lindbergh. From Fashion to Reality
13. April – 27. August 2017

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